Nachrichten

2.11.2020

9,81 Millionen Zuschauer machten den Stuttgarter Krimi "Der Welten Lohn" zum meistgesehenen "Tatort" seit dem Ende der Sommerpause und trieben den Marktanteil des Ersten auf hervorragende 27,5 Prozent.

Als die Personalchefin eines Stuttgarter Unternehmens tot im Wald gefunden wird, beginnen die Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz ihre Ermittlungen in der Firma. Keine besonderen Vorkommnisse, bekommen sie zu hören – dabei verschweigt Vorstandschef Joachim Bässler seinen Konflikt mit dem ehemaligen Mitarbeiter Oliver Manlik.

Über drei Jahre lang saß der als Bauernopfer der Firma wegen Korruption in den USA im Gefängnis. Nun ist er wieder im Land und will sein Leben zurück. Das Private liegt in Trümmern, seine Frau Caroline hat jegliches Vertrauen zu ihm verloren und auch der Sohn weicht ihm aus. Wenigstens bei der Firma will Oliver Manlik etwas erreichen. Wiederanstellung und Entschädigung für die Haftzeit sind für ihn das Mindeste. Bässlers konsequente, auf Effizienz getrimmte Zurückweisung stachelt seine Rachegefühle immer weiter an. Als ein Sprengstoffattentat auf den Wagen des Vorstandschefs verübt wird, ist der überzeugt, dass Manlik der Täter ist.

Plötzlich kommt es ihm gelegen, dass Manlik für die Kommissare als Hauptverdächtiger im Fall der Personalchefin gilt. Allerdings - Beweise dafür haben Thorsten Lannert und Sebastian Bootz dafür noch nicht gefunden. Aber es ist ihnen klar, dass sie eine Eskalation des Kampfs zwischen dem immer verzweifelteren Oliver Manlik und dem von wenig Skrupeln belasteten Joachim Bässler verhindern müssen …

Drehbuchautor Boris Dennulat und Regisseur Gerd Schneider verwickeln die Stuttgarter Kommissare in einen immer weiter eskalierenden Fight zwischen einem Firmenchef, dessen Wertesystem sich ganz am geschäftlichen Erfolg ausgerichtet hat, und einem ehemaligen Mitarbeiter, der nicht damit rechnete, dass sich dieses Wertesystem gegen ihn richten würde. Barnaby Metschurat spielt diesen Gescheiterten zwischen selbstzerstörerischer Implosion und verzweifelter Explosion, die sich an Stephan Schads glaubwürdiger Mischung aus kühler Hitzigkeit bricht.

Noch zu sehen in der Mediathek.