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Nach dem Erfolg von "Die Entführung aus dem Serail" arbeitete Mozart gleichzeitig an zwei neuen Opernentwürfen:
1. L‘oca del cairo
2. Lo sposo deluso

Beide Vorhaben wurden nach einigen Nummern und zahlreichen Skizzen aufgegeben, weil der Komponist mit den Libretti nicht einverstanden war. Was blieb, ist wunderbare Musik in einzelnen Nummern, Arien, Duetten, ein Finale usw... Die Skizzen beinhalten stets die gesamte Vokal-Partie und angedeutete Ritornelle, sowie die Instrumentalbaßstimme. Winfrid Radeke hat jene Skizzen ergänzt, einzelne Arien, bzw. Ensemblestücke hinzugefügt, die Mozart für Einlagen fremder Opern verfasst hatte, und die seitdem eher ein Schattendasein im Konzertbetrieb fristen.

Peter Lund hat folgende Rahmenhandlung gefunden:

Drei Musen, die der Dichtung, der Musik und des Theaters, streiten sich, wer von ihnen wohl die Verantwortung trage, dass ein so begnadeter Meister zwei so viel versprechende Opernbeginne nicht zu Ende geführt habe. Diese Diskussion ist nötig, weil nach nach schwungvollem Beginn (mit "Lo sposo deluso") die Protagonisten auf der Bühne heillos durcheinander geraten, da sie verschiedene Namen tragen (aus beiden Fragmenten!) und in ihren Rollen verschiedene dramaturgische Wege vorgezeichnet bekamen. Es entwickelt sich ein munteres Spiel, auch über die Oper an sich, ihre monströsen Unmöglichkeiten, aber auch Glückseligkeiten, über Ignoranz und Eitelkeit der Sänger, aber auch ihre Bewunderungswürdigkeit. Und das Beste: immer Musik von Mozart.

Autoren und
Komponisten

Dialog, Rezitative, Übersetzung:
Peter Lund

Arrangement, Übersetzung:
Winfried Radeke

Komponist:
Wolfgang Amadeus Mozart