Inhalt

Ein Mann erinnert sich, träumt, erzählt, auf der Suche nach Bildern seiner Kindheit, auf den Spuren von Begegnungen zwischen Liebenden. Ein Monolog eintsteht, der extreme Liebesbeispiele, poetische Bilder, rätselhafte Träume varriiert und vernetzt. Leitmotive erwachsen aus einem unsagbaren Kern, dringen in das Erzählen ein, treiben es an, verändern es. Ruth Berlau und Brecht, der Junge und K. und seine Frau, der Vogel Albatros, der zweiköpfige Pinon und Maria - sie alle werden zu festen Figuren in dem Monolog des Erzählers, der sich auf dem Weg zu einem unbekannten Ziel befindet, das ihn mitten in eine Polregion führt. Was erwartet ihn dort? Enquist läßt keinen Zweifel daran, daß der Durchschnittsfall Liebe, dieses patente Hans-will-Grete-und-auch-Grete-will-Hans-Glück, bei ihm nicht gemeint ist. Die radikale Wahrheit der Liebe erfüllt sich für ihn in einem Skandal, dem mit Verständnis nicht gut beizukommen ist. (Reinhard Baumgart). Die Geschichte des Jungen hat Enquist später noch einmal in seinem Stück In der Stunde des Luchses aufgegriffen.

Autor

Norbert Schaeffer

  • Studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität des Saarlandes
  • Ausbildung zum Rundfunkjournalisten beim Saarländischen Rundfunk
  • Von 1983 bis 2005 ...