Inhalt

Rainer Lewandowski hat aus dem Stoff von Hans Christian Andersen ein Märchen mit Musik entwickelt, das von einem Prinzen und einer Prinzessin erzählt, die sich mit Hilfe einer Erbse finden und lieben lernen. Auch Motive anderer Märchen Andersens sind in das Spiel einbezogen. Die Prinzessin sollte in ihrem Königreich verheiratet werden und ist deshalb geflohen. Nach Wochen unterwegs gerät sie zu allem Übel in ein heftiges Unwetter und sucht in einem Schloß Zuflucht, das am Wege liegt. In diesem Schloß leben nach dem Tode der Königin nur noch Männer: der König, der Prinz und der Haushofmeister. Der König hat einen Aufruf erlassen, in dem er nach einer Frau für seinen Sohn sucht. Die Kandidatinnen sollen sich just an dem Tage einfinden, als die geflohene Prinzessin, unwetterzerzaust und durchnäßt, das Schloß betritt und um Unterschlupf bittet. So wie sie aussieht, wird sie zunächst einmal in die Küche gesteckt, wo sie sich bewähren soll. Leider taugt sie nicht für die Küchenarbeit. Auch die Hausarbeit ist nicht für sie geschaffen oder besser: sie nicht für die Hausarbeit. Aber dann denkt sie sich etwas aus … Am Abend wird sie in eine kleine Gesindekammer gesteckt, in der allerlei Un- und Hausrat des Schlosses aufbewahrt wird, auch die vielen Matratzen aus dem Bett der verstorbenen Königin. Die Prinzessin kann nachts nicht schlafen. Irgend etwas drückt und bedrückt sie. Auch der Prinz findet keine Ruhe. Innerlich getrieben, tigert er dichtend durchs nächtliche Schloß, als er auf einmal ein leidvolles Jammern vernimmt. Er öffnet die Tür zur Gesindekammer, hinter der er das klagende Weinen hört … Eine Geschichte über eine junge Frau, die die Entscheidung über ihre Vermählung selbst trifft und ihr Leben aktiv in die Hand nimmt.

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Autor

Rainer Lewandowski

Rainer Lewandowski studierte Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Politik, Philosophie, Pädagogik, Psychologie und Soziologie.
Seit 1975 ist er als Autor für Hörfunk, Fernsehen, Theater ...