Inhalt

»Der Mensch der Gegenwart ist eine Ware, eine Ware, die konsumiert und deshalb produziert werden muß. Ware konsumiert Ware, das ist abartig, das ist staatlich, das ist Kannibalismus. Das könnt ihr haben.« Corinne und Roland, ein wohlhabendes junges Paar, fahren übers Wochenende von der Stadt aufs Land. Ziel ist Oinville, wo Corinnes Vater im Sterben liegt. Um an das Millionenerbe zu gelangen, sind den beiden alle Mittel recht – von der einfachen Intrige bis zu den diffizilsten Mordversuchen. Doch ihr Weg wird zu einer Odyssee durch eine Schreckenswelt: Menschen am Rande der Zurechnungsfähigkeit setzen jede geltende Regel außer Kraft, Massenkarambolagen, Hinrichtungen, Gewalt und Zerstörung haben die Zivilisation erobert. Dieses »Wochen-Ende« wird zu einer Geschichte des Untergangs. Den hochgezüchteten, markenbewußten Städtern schwindet das Menschsein mühelos, ihr Weg endet in Selbstzerstörung und Kannibalismus. Es ist nur ein kleiner Schritt von der zivilisierten Welt in die Barbarei. In grotesken Szenen, seltsamen Bildern, bizarren Gestalten zeigt sich die Absurdität einer sich in Sicherheit wähnenden Gesellschaft, die Labilität ihres komplexen Systems. »Thomas Jonigk ist es gelungen, den Film als gnadenlose Endzeitfarce auf die Bühne zu übertragen.« (Hamburger Abendblatt)

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Autor

Thomas Jonigk

Thomas Jonigk wurde 1966 in Eckernförde (Ostsee) in eine Arbeiterfamilie geboren, schaffte 1982 den Realschulabschluss und im gleichen Jahr den Sprung auf das Gymnasium.

Noch am Tag der ...