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Mhm, was für leckere Rapunzeln im Nachbargarten wachsen! Eine werdende Mutter kann dem Anblick nicht widerstehen, es gelüstet sie nach Rapunzelsalat, und so verschafft ihr Mann ihr das Gewünschte. Doch der Garten gehört einer Zauberin, die den Diebstahl entdeckt und zum Ausgleich das neugeborene Kind des Paares verlangt. „Rapunzel“ nennt sie das Mädchen, zieht es in einem Turm auf, abgeschieden von der Welt, und lehrt es magische Künste. Rapunzel sehnt sich nach Freiheit. Was nützt alle Zauberkunst, wenn sie damit zwar ein Licht entzünden, aber nicht die Dunkelheit in ihrem Herzen erleuchten kann?

Auch der Sohn des Königs ist unzufrieden mit seinem Leben. Immer nur Jagen und Feste feiern! Er wünscht sich etwas Echtes. Etwas von Bedeutung. Etwas, das die Leere in seinem Herzen füllt. Und dann hört er einen Gesang, der ihn bezaubert, einen Gesang, in dem er dieselbe Sehnsucht erkennt, die ihn antreibt. Er entdeckt Rapunzel und wie man zu ihr hinaufgelangt, und dann ... ist nichts mehr, wie es war.

Aber die Zauberin ist ganz und gar nicht einverstanden, dass jemand ihr Rapunzels Liebe raubt. Zur Strafe verbannt sie die junge Frau in eine Einöde und stößt den Königssohn vom Turm, dass er in einen Dornbusch fällt und erblindet. Verzweifelt und voneinander getrennt irren sie durch die Welt. Und wenn nicht die Kraft der Liebe wäre, dann, ja, dann sähe es gewiss schlimm aus für die beiden.

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