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Kim und Iben erwarten Besuch. Das junge Paar hat einen Freund zu sich geladen, den Soldaten Carsten, der eben aus dem Irak-Krieg heimgekehrt ist. Man freut sich auf den Gast, doch wer in der Tür steht, ist ein anderer Mensch.

Kims und Ibens Vorsatz, das Gespräch an diesem Abend keinesfalls auf diesen Krieg zu bringen, scheitert bald. Zu deutlich sind die Spuren, die Carstens Erlebnisse hinterlassen haben. Kleine Zwistigkeiten kippen in den großen Widerspruch. Bald strömen die Bilder des Krieges offensiv in die Szene, wird eine Balgerei zum Kampf. Doch ebenso wird klar, dass dieser Krieg für die Soldaten auch bedeutet, einer Aufgabe und einem Lebenssinn zu folgen.

„Home sweet home“ vermittelt plastisch und subtil, bisweilen pointiert den Clash zweier Leben. Heimat und Fremde, Erfahrungen von Krieg und Frieden treffen aufeinander und steigern sich zur gnadenlosen Jagd nach Glück. Andreas Garfield treibt sein Thema konsequent voran, Carsten wird im Kampf des Abends fallen. Der große Krieg spielt freilich anderswo. Ohne dessen Schrecken ausführlich zu bebildern, schafft der Autor ein gleichermaßen spannendes wie sensibles Bild der Nähe zwischen Menschlichkeit und Barbarei.

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