Inhalt

Spoonface ist irgendwie "nicht richtig geboren". Ihr Gesicht ist so rund, als würde man in einen Löffel schauen. Und Sport kann sie auch nicht, nur "die Zahlen rechnen". Dad wohnt irgendwo mit einer "Doktoratin" zusammen, während Mum schon seit längerem viel Wodka trinkt. Eines Tages wird Spoonface zu allem Überfluss furchtbar schlecht, sie muss ins Krankenhaus, in eine Röhre, und danach haben die Ärzte eine Antwort, "und die Antwort ist, dass ich sterbe."
SPOONFACE STEINBERG ist der Monolog eines authistischen Mädchens. Aus ihrem kindlichen Blickwinkel lernen wir ihre kleine Welt und mit ihr unsere eigene kennen, aus ihren Gedanken erfahren wir von ihrer Behinderung, von Mums und Dads Trennung, von Mrs. und Mr. Spud … und von dem Tag im Krankenhaus, an dem sie erfährt, dass sie Krebs hat.
SPOONFACE offenbart den faszinierenden Blick auf einen uns fremden Umgang mit dem Tod. Die für uns anscheinend normalen Reaktionen auf den Tod - Angst, Hilflosigkeit und Mitleid - bestimmen das Verhalten der Eltern und vieler anderer, nicht aber das des Mädchens. Mit einer eigentümlichen Mischung aus Naivität und Weisheit befasst sich das Kind mit dem Unfassbaren und lässt uns mit seinen Augen sehen, wie dieses untrennbar mit dem Leben verbunden ist. Mit der "Weltfremdheit" einer Authistin stellt Spoonface immer wieder die richtigen Fragen und findet so einen Weg, jenseits von Angst und Verzweiflung mit dem Thema Tod umzugehen.
"… und ich hab gedacht, wenn ich mich nicht gefürchtet hab, wie ich noch nicht geboren war, warum soll ich mich fürchten, wenn ich am anderen Ende wieder nicht existiert wäre …"

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Autor

Lee Hall

Lee Hall wurde 1967 in Newcastle geboren. Er studierte an der Cambridge University und hatte schon früh erste Erfolge als Hörspielautor bei der ...