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Japan, Spätsommer 1941. Der deutsche Botschafter und seine Gattin haben eine bekannte Pianistin aus Berlin und einen befreundeten deutschen Journalisten für ein Wochenende in ihr Sommerhaus eingeladen. Es liegt fernab in den Bergen und verspricht seinen Gästen frische Luft und Erholung von der Sommerhitze Tokios.

Die Zeiten sind düster. Sowohl in Deutschland als auch in Japan herrschen Repression und Krieg, die beiden Völker sind durch eine Achsenmachtpolitik der Stärke einander verbunden. Der deutsche Botschafter und seine Gattin scheinen bemüht, in ihrem Sommerhaus eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen und ihren Gästen mit Offenheit und Freundlichkeit zu begegnen. Doch was als kunstsinniges und erholsames Wochenende angekündigt ist, wird schnell zu einem gefährlichen Spiel von kalkulierten Täuschungen und unwägbaren Passionen. Unter den Rissen in der Oberfläche des Wohlverhaltens zeigt sich der Kampf jedes einzelnen mit den Lebenslügen und der entfesselten Destruktivität im weiten Raum von Diktatur, Terror und Krieg. Als dann zu später Stunde noch unangekündigter Besuch auftaucht, entwickelt das Geschehen nervenaufreibende Dynamik und gewinnt völlig unerwartet höchste politische Brisanz.

‚Fernab’ basiert auf wahren Begebenheiten und zeichnet in verdichteter Form die Vorgänge um den legendären Richard Sorge nach, der unter der Maske eines Journalisten der ‚Frankfurter Zeitung’ in Japan als Spion für die Sowjetunion gearbeitet hat.

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