Inhalt

So wie sich „Orpheus in der Unterwelt“ und „Die schöne Helena“ auf ironische Weise der Antike bedienen, zitiert diese Operette das romantische Mittelalter und seine großen Themen, um bürgerlich-spießige Privatsphäre zu karikieren. Witzige Parodien auf Opernwerke wie Schumanns „Genoveva“, Verdis „Troubadour“ und Wagners „Lohengrin“, Seitenhiebe auf Militarismus à la Karl des Großen und Gelegenheiten für malerische Tableaus mit augenzwinkernden Details machen das Werk zu einem charmanten Spaß.

Offenbach gibt ferner ein frühes Beispiel für Frauen-Power, denn der heldische Tenor Siegfried sieht am Ende genauso alt aus wie der intrigante Bariton Golo, nachdem sich beider Ehefrauen Genovefa und Isoline verbündet und die ritterlichen Geschäfte selbst in die Hand genommen haben.

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