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Eine steht da und fällt um. Damit geht es los. Was folgt? Ein Großvater in Frischhaltefolie, ein verfressenes Familienoberhaupt, ein Mädchen in Footballmontur auf der Straße, ein geleerter Vogelkäfig. Was nicht kommt, ist die Flucht nach Griechenland. Und die Liebe. Zu sagen bleibt wenig, auch, wenn es um alles geht. Man stürzt sich ins Leben. Oder heraus.

Es geht um vererbte Träume. Ohne Grund bricht die Sehnsucht aus. Und ohne Grund liebt man oder liebt man nicht. Hier gibt es keine Verkleidungen. Man reibt sich aneinander, wo man kann. Was zutage tritt, ist nicht immer schön, oft erschreckend. Gestutzt, die Menschen und die Sprache. Kaum ein Wort ohne ein Schweigen. Man sagt nur, was man sagen muss, wenn man anders nicht mehr kann.

In einer Szenencollage malt Christopher Weiß Bilder einer kargen Welt voller unerfüllter Träume. Diejenigen, die in ihr leben, haben miteinander kaum etwas zu tun. In all ihren Kontrasten und ihrer derben Komik setzt sich die Gegenwart hier in Szene und treibt die Figuren wie Mäuse durchs Labyrinth. Zwischen ihnen - Brachland. Es sind Liebesgeschichten voller Ecken und Kanten, die auf diesem Boden gedeihen. Die Poesie liegt dort verborgen, wie die Träume in der Wirklichkeit. Der Held ist der, der lebt.

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