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Gábor Görgeys Komödie entstand zehn Jahre nach dem Fall der "Mauer". Phantasievoll und mit einem ironischen Augenzwinkern geht er der Frage nach, wie Menschen in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche reagieren, wie sie Realitäten verdrängen oder versuchen, sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren: Theater als Spiegel von Geschichte.

Das im heutigen Budapest angesiedelte Geschehen zeigt den ehemaligen Parteifunktionär und jetzigen Großunternehmer Joschka Mauer mit seiner Frau in der gemeinsamen Villa bei den Vorbereitungen zu einem Theaterbesuch. Die Haushälterin, Tochter des früheren Besitzers dieser Villa, sucht heimlich versteckten Familienschmuck, während der Sohn des Ehepaars Mauer Verlogenheit und Selbstbetrug seiner Eltern nicht mehr ertragen kann und sich von ihnen abwendet. Joschka und Linda Mauer sehen im Theater ein Stück aus der Zeit um 1914: Das Ehepaar Ágotay rüstet sich zum Theaterbesuch. Den Ausbruch des Krieges haben sie nicht bemerkt, doch ihr Sohn geht als Freiwilliger an die Front. Im Theater wird ein Stück aus der Zeit der Französischen Revolution gezeigt...

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