Inhalt

Im dem Zeitstück begegnet sich die 51jährige Friederike Leber, deren alkoholkranker Ehemann vor einer Woche Suizid beging: als 21jährige Verlobte, als schwangere 31jährige, als 41jährige Mutter und als eine ihrer möglichen 61jährigen "Zukunftspersönlichkeiten". Wie in sich gegenseitig spiegelnden Alltagsszenen stöbert der Autor die dramatischen Persönlichkeiten in verschiedenen Lebensabschnitten und an unterschiedlichen Orten auf.

Panoramaartig bringt der Autor eine wahre österreichische Lebensgeschichte in ihrer biografischen Gesamtgestalt auf die Bühne, indem er dem narrativen Rhythmus in der authentischen sprachlichen Musikalität der erlebten Biografie dramatisch nachhorcht und diese analogisch figuriert. In sinnlicher Weise sind Mechanismen lebensgeschichtlichen Erzählens aufgezeigt und subjektive Interpretationen entlarvt, die so durchschaubar werden, unsere lebensgeschichtliche Relativität ortend und wiedergewinnend.

Robert Riedl hat die Innenseite des Erlebens seiner Heldinnen im Visier, wenn die Betroffenen über sich und ihre Welt(en) erzählen: die "innere Karriere" bzw. "innere Tragödie" der Biografieträgerin.

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