Inhalt

In einem kleinen Raum mit einer kleinen Bühne wird an die Phantasie der Kinder appelliert, dabei helfen ihnen zwei Sänger (Ännchen und Kilian), die moderierend durch die Oper führen. Es gibt also keine naturalistische Dekoration; eine praktikable Bühne mit schnell verwandelbaren Elementen und Requisiten, “offen“ umgebaut, stellt die jeweilige Szene dar: Dorfkneipe, Schlafzimmer, Wolfsschlucht usw.

Das wichtigste Element aber ist die Imagination durch die Musik, d.h. die Instrumentierung Webers. Viola, Klarinette und Waldhorn geben dabei den unerlässlichen “Romantiksound“ (zusätzlich: Klavier). Bei den düsteren Tremolo-Akkorden der Viola darf ein Kind die berühmten drei Paukenschläge selbst spielen. In der Wolfsschlucht helfen allerlei Effektinstrumente, von Kindern bedient, die fehlende Dekoration zu vergessen, bzw. selbst zur Gruselstimmung beizutragen.

Ansonsten soll aber auf wichtige Elemente des Mediums Oper hingewiesen werden. Eine Oper hat eine Handlung (“Geschichte“), Protagonisten, die singen, ein Orchester, das illustriert und Stimmungen des Schauplatzes deutlich macht. Das formale Prinzip (Arie, Terzett, Chor usw.) einer Oper als Beschreibung der Befindlichkeiten der Personen soll spielerisch erfahren werden.

Autoren und
Komponisten

Buch, musikalische Bearbeitung:
Winfried Radeke

Vorlage:
Niko Plaas

Komponist:
Carl Maria von Weber