Inhalt

Ritter Runkel bereitet gerade seine Hochzeit mit Adelaide vor, aber Graf Kuckucksberg pfändet ihm Geld, Burg und sogar die Braut. Plötzlich aller Aussichten und Hoffnungen beraubt, bleibt dem Ritter nur, in den Orient aufzubrechen, um den in einer alten Chronik verzeichneten Schatz zu finden. Auf seiner abenteuerlichen Reise begleiten ihn Dig und Dag, die als erfahrende Spielleute nach dem verlorengegangenen Dritten ihres Trios suchen, nämlich nach Digedag. An vielen Stationen vorbei - Graf Kuckucksberg schlüpft in sämtliche Widersacherrollen: Zolloberinspektor, Lawinenauslöser, Doge, Galeerenaufseher, Piratenanführer und Fata Morgana - gelangen sie endlich in die arabische Wüste und finden dort statt Gold: Wasser. Zum Dank erhalten sie einen fliegenden Teppich, mit dem die Heimreise mühelos gelingt. Doch nach Hause zurückgekehrt, erwartet sie erst der eigentliche Kampf mit dem inzwischen zum Drachen mutierten Grafen Kuckucksberg. Nach dem Sieg, durch welchen auch das Rätsel um Digedag gelöst wird, heiratet Runkel endlich seine Adelaide.

Wer in Deutschlands Osten Kind war, kennt sie - die Geschichten der Digedags und ihres liebenswerten Draufgängers Ritter Runkel. Die Hefte von Hannes Hegen haben dort viele Kindheiten heute Erwachsener geprägt. Das Stück beschränkt sich infolgedessen nicht auf die erste, für Kinder gedachte Handlungsebene. Für Erwachsene bietet die Geschichte eine zweite Ebene an, in der komische, erhellende, nostalgische, bisweilen sogar subversive Züge stärker hervortreten.

"Ein Ritter, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zaget nie!"

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