Inhalt

Sie halten an dem Gedanken fest, in einer “Pension” zu wohnen - die drei Damen mit den antiquierten Namen Hermine, Alma und Pauline. Doch damit scheinen die Gemeinsamkeiten der drei ehemaligen darstellerischen Künstlerinnen auch schon aufgebraucht zu sein. Zu unterschiedlich sind ihre Temperamente, zu unterschiedlich auch ihre Biographien. Die divenhafte, um Stil bemühte Hermine hatte es am weitesten gebracht. Doch das ist lange her. In den 50er Jahren hatte sie einen kurzen, fragwürdigen Ruhm als Filmstar in dem Streifen “Die Sünderin von St. Tropez”. Zu dieser Zeit war die geistreiche Alma bereits eine Operettensoubrette an einer Landesbühne und die rheinische Frohnatur Pauline Chorsängerin am Flensburger Opernhaus. Und dort blieben sie auch... Was diese drei Damen jener “Pension” mit dem Pianisten Paul zusammenführte, erfährt man erst so peu à peu. Zunächst jedenfalls will Alma noch einmal eine Solokarriere mit maßgeschneiderten Chansons beginnen. Doch der Musikproduzent Speckenbach, der sich von Anfang an mehr für die berühmtere Hermine interessiert, will sie alle drei als “Senioren-Girlie-Trio” unter Vertrag nehmen. Die Proben der drei Damen geraten mehr und mehr zu einer Katastrophe. Doch da erzählt ihnen Paul, dass er durch Zufall erfahren habe, dass Speckenbach keineswegs ihr künstlerisches Wohl im Sinne hat. Vielmehr will er durch eine Verlustabschreibung sein profitables Unternehmen steuerlich entlasten. Das entfacht den Ehrgeiz der Damen, einen gemeinsamen Erfolg auf die Beine zu stellen.

Das Stück ist ein Feuerwerk an Pointen, bösartigen Hinterhältigkeiten und skurriler Situationskomik. Thomas Erich Killinger gibt den Songs, die vom sensiblen Chanson bis zum schrägen Boogie Woogie reichen, adäquate Vertonung.

Autoren und
Komponisten