Inhalt

Nun ist die Wirtin Theodora bereits seit zwei Wochen verschwunden. Jeden Tag sind Henk und Shag dennoch in ihre Stammkneipe gekommen. Langsam beginnen sie, sich Sorgen zu machen und auch melancholisch zu werden. Sie erinnern sich, wie es war, als sie Theodora zum ersten Mal begegneten. Jedes Detail eine Liebeserklärung. Wie junge Heißsporne streiten sie darum, wem die Angebetete mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat. Jede Bewegung, jedes Wort dehnt sich aus, wird zu einem Universum. Und was ist das Leben? Theodora scheint die einzige Verbindung dazu. Dann offenbart ein mysteriöser Brief am nächsten Tag, dass Theodora gestorben sei. Aber kann das wahr sein? Und sollte man dann zu ihrer Bestattung gehen? Henk und Shag wissen es nicht, sind sich nicht einig. Jedenfalls: Am nächsten Tag ist Henk allein, Shag ist wohl tatsächlich gegangen. Und Henk hadert zunächst mit seiner Unentschlossenheit, dann mit seinem ganzen Leben. Er gesteht seine Liebe, aber was ist eine Liebe, die nie den Weg ins Leben gefunden hat. Und da erscheint Theodora und ist doch nicht Theodora, nicht jene Theodora, die die Gläser gespült, immer gelächelt und sich gefragt hat, wo sie eigentlich ist in diesem fremden Leben. Sie widersetzt sich nun der Welt, auch der Liebe der beiden Alten, und hat den Mut zu fragen, zu zweifeln. Zuletzt ist Henk allein - mit den Fragen ohne Antworten und mit seinem Schnaps.

Zu diesem Stück gibt es eine PDF-Datei
Bitte loggen Sie sich hier ein um die Datei herunterzuladen

Autor

Lutz Hübner

Lutz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster begann er 1986 seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule des Saarlandes ...