Inhalt

In Lachmanns Vernichtungslager ist fast die ganze Familie des Juden Zuckermann umgekommen. Als Zuckermann über ein Zeitungsfoto von der Verhaftung Lehmanns erfährt, wird ihm schon bald die Identität der "beiden Personen" klar. Zuckermann verzichtet jedoch darauf, Lehmann zu denunzieren. Er versucht vielmehr auf eigene Faust, Lehmann zu einem Schuldbekenntnis zu bewegen. Er besucht Lehmann mehrfach in der Untersuchungshaft - spielt Schach mit ihm - und sagt ihm bestimmte Wörter vor wie "Rampe", "Rasse" etc., die der senile Lehmann inzwischen vergessen hat. Lehmann notiert die Wörter auf der Zellenwand und beginnt, sie auswendig zu lernen. Als am Ende bei ihm die Erinnerung einsetzt, bricht er physisch und psychisch zusammen.

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Autor

Gertrud Seehaus

1934 in Merzig geboren, studierte Theaterwissenschaft und war Dramaturgin und Sprecherin beim WDR sowie freie Mitarbeiterin der Deutschen Welle. Nach einem Zweitstudium der Pädagogik arbeitete sie ab 1968 für zehn ...