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Wie würde unsere Regierung reagieren, wenn das repräsentative Oberhaupt unseres Landes laut darüber nachdenkt, zum Islam zu konvertieren?
Wie die britische Regierung reagieren würde, das zeigt Alistair Beaton in seiner neuen Politkomödie KÖNIG DER HERZEN.
Die Situation: Der König liegt im Sterben und der Thronerbe beabsichtig, ein muslimisches Mädchen zu heiraten. Der karrieregeile Premierminister und der nicht minder machtgierige Führer der Opposition überbieten sich in Strategien, diese Eheschliessung zu verhindern oder sie für sich zu nutzen. Und was ihnen dabei so einfällt, lässt durchaus vermuten, dass unsere Regierenden nicht anders agieren und paktieren würden. Die menschlichste Position in diesem Machtmonopoly vertritt ausgerechnet der Erzbischof von Canterbury, der von niemandem mehr so recht ernst genommen wird.
Wie alle guten politischen Satiren entlässt KÖNIG DER HERZEN den Zuschauer mit einem Gefühl des „wie schön, dass wir nicht so sind“ und des Unbehagens und Zweifels an der Integrität unserer Politiker.

KÖNIG DER HERZEN ist Beatons zweites Polittheaterstück nach FEELGOOD.
Seine zynische, zugleich aber tief moralische Sicht auf Macht und auf die, die damit umgehen, lässt einem oft das Lachen im Hals gefrieren. Er legt den Finger direkt auf den Puls seiner Landsleute und thematisiert deren Vorurteile.

Ähnlichkeiten mit anderen Nationen sind rein zufällig.

Autor

Alistair Beaton

Alistair Beaton ist einer der führenden britischen Polit-Satiriker – sein Werk umfasst Arbeiten für das Theater, das Fernsehen, das Radio und für diverse Printmedien. 2010 feierte sein historisches Stück ...