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Beide heißen Spielmann: Der Vater Boris, der Sohn Henri.

Der schon etwas in die Jahre geratene, verwitwete Schauspieler Boris wird für Shakespeares King Lear engagiert. Um den Text für sein großes Comeback zu üben, quartiert er sich vorübergehend bei seinem Sohn Henri ein – obwohl er diesen schon seit Monaten nicht mehr gesehen hat.
Henri hingegen macht gerade eine harte Phase durch: Demnächst wird er keine Arbeit mehr haben und zudem hat ihn seine Frau vor kurzem verlassen.

Boris ist immer etwas schlaff, Henri hingegen steht ständig unter Druck. Der eine gibt den Strengen, der andere mimt den Gefühlvollen. Sicherlich, sie mögen sich, aber die Beiden haben noch nie so richtig miteinander geredet. Nun endlich haben sie Zeit, um sich kennen zu lernen – und schon nach kurzer Zeit streiten sie sich: Was ist ein Mann, was ein Jude? Was heißt es, Vater zu sein, und was Sohn?
Die zwei Männer reiben sich aneinander und verletzten sich, sie fliehen voreinander und kommen wieder zurück, sie grinsen zynisch, und wollen dabei doch nur ihre Tränen verbergen.

Serge Kribus lässt seine Figuren ohne jedes Pathos über die wichtigen Dinge des Lebens sprechen: über die Liebe, die Ehe, die Verletzungen, über das Leben und nicht zuletzt über die Notwendigkeit, mit sich selbst ins Reine zu kommen.

PRESSE: „Il faut aller entendre cette pièce, elle sera l’une des heures marquantes de votre vie.“
(„Dieses Stück müssen Sie sehen. Es wird Ihnen unvergessliche Stunden bescheren.“)
(Michel Cournot, Le Monde)

Autor

Serge Kribus

Kribus wurde 1962 in Brüssel geboren und absolvierte seine schauspielerische Ausbildung am Königlichen Konservatorium in der belgischen Hauptstadt. Kribus arbeitet als Regisseur und Theater- sowie Film- und ...