Inhalt

In neun Bildern erlebt der Zuschauer wichtige Lebensstationen des großen Politikers Willy Brandt, von Exil und Visionen des jungen, bis zu Rücktritt und Scheitern des alten Brandt. Auch wenn die Ehefrau Rut und eine Reihe weiterer mit Brandts Schicksal eng verknüpfter Personen in Erscheinung treten, bleibt die von Text und Musik eingenommene Perspektive stets eine innere. Zentrale, auf alle anderen Bilder ausstrahlende Szene - und hier schweigt selbst die Musik - ist Brandts Kniefall an der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus im Warschauer Ghetto.
Kaum ein Werk des Musiktheaters hat in den letzten Jahren bereits vor seiner Uraufführung so viel öffentliches Interesse geweckt - ein deutliches Zeichen dafür, wie außergewöhnlich und zugleich notwendig dieses Projekt ist.

Autor

Gerhard Rosenfeld

1931 in Königsberg (Ostpreußen) geboren, studierte Musikwissenschaft, Musiktheorie und Komposition in Berlin. Danach lehrte er für einige Jahre an Hochschulen in Berlin und Babelsberg. Ab 1964 war er als ...

Koautor

Philipp Kochheim

1970 in Hamburg geboren, studierte Kochheim in München Kunstgeschichte, Literatur und Theaterwissenschaften. Danach arbeitete er zunächst als Regieassistent und dann als Intendant, unter anderem an den Theatern ...