Inhalt

Joni Knüpfer ist neun Jahre alt. Er ist verträumt, schüchtern und lebt zusammen mit seiner Mutter, seinem älteren Halbbruder Leosch und dem blinden Großmütterchen in Schlundrien.
Schlundrien ist ein Land, in dem der Herrscher Schlund seine Bürger willkürlich in zwei Gruppen geteilt hat: Arbeiter und Wächter. Als Joni und Leosch noch klein waren, hat ihr Vater, der Wächter Adam Adamitsch, versucht, Schlund zu stürzen. Er wollte für bessere Verhältnisse im Land sorgen. Dabei wurde er von Schlund getötet.
Ständig geraten die beiden Brüder in Streit, denn während Joni sich mit einer ritterlichen Vorstellung von seinem Vater tröstet, verspottet Leosch ihn – ebenso wie alle Schlundrianer – lauthals als Verräter.

Eines Abends klopft es an der Tür. Der Herrscher lässt verkünden, dass Joni und Leosch Arbeiter werden, sie müssen in den Bergbau und Kristalle schlagen. Sie ahnen, was dieses Schicksal bedeutet. Wie jeder, der dort tagein tagaus schuftet, werden sie langsam erblinden. Hals über Kopf beschließen beide Brüder: Flucht! Und damit beginnt ein aufregendes Abenteuer. Tief im verbotenen Wald treffen die beiden auf andere Gestrandete, so auch auf den einst mächtigen Herzog Heinrich, der aus seiner Heimat verbannt worden ist. Gemeinsam mit ihm schmieden sie einen Plan, wie sie Schlundrien wieder zu einem freien Land machen können.
Mit »Heldenblut« schreibt Anne Nather zum ersten Mal überhaupt einen Text für das Kindertheater: Ein Mittelalterepos über einen Kampf für Gerechtigkeit.

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Autor

Anne Nather

Anne Nather, geboren 1985 in Wolfhagen, ist Absolventin des Studiengangs Szenisches Schreiben der Universität der Künste Berlin. In der Spielzeit 2008/2009 war sie Teilnehmerin des Autorenlabors am ...