Inhalt

“Ich werde das auf keinen Fall machen. Klettern und so. Rafting im Wildwasser. Extrem Biken. Sich auf alles einlassen. Genick brechen. Ertrinken. Vertrauen haben. Natürlich ist alles richtig professionell abgesichert, die wollen uns ja nicht wirklich sterben lassen.”

Nele, Alina, Leon und Vincent sind in einem therapeutischen Outdoor-Erziehungscamp, weil sie als “verhaltensauffällig” gelten. Vincent interessiert sich für nichts außer seine Computer-Rollenspiele, Leon schwänzt und hat mehrere Klassenkameraden zusammengeschlagen, Nele zündet seit der Trennung ihrer Eltern Papierkörbe in der Schule an und zerlegt das Inventar. Und Alina spricht einfach nicht mehr. Mit niemandem. Bei Gruppengesprächen und vertrauensbildenden Maßnahmen sollen die Jugendlichen wieder zu sich selbst finden und lernen, sich anderen zu öffnen. Als Nele nachts im Wald einen Unfall hat, ganz ohne professionelle Absicherung, sind die Jugendlichen plötzlich auf sich allein gestellt – und Leon muss sich entscheiden, ob er endlich Verantwortung übernehmen will.

Ohne Voyeurismus oder falsches Pathos schildert Roland Spranger die Erlebnisse der vier Jugendlichen, die, anders als in manchen Fernsehformaten zum Thema, nie decouvriert, sondern durchweg ernst genommen werden: als ganz normale, intelligente junge Menschen, die aus den verschiedensten Gründen mit ihrer Welt nicht mehr fertig werden.

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Autor

Roland Spranger

Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet Roland Spranger als Betreuer in Wohnprojekten für geistig behinderte Menschen. Außerdem moderiert er regelmäßig die Live-Talkshow "Gwaaf zur Nacht" und ist Mitinitiator des ...