Inhalt

Sechs namenlose Figuren an einem unbestimmten Ort. Sie warten. Auf den Sohn der Frau, der eigentlich bald kommen soll. Deswegen haut diese auch noch nicht das Schnitzel in die Pfanne. Man vertreibt sich die Zeit mit Trinken und Erzählungen vom Knast. Denn dort waren eigentlich alle schon mal, außer vielleicht den beiden frühreifen Mädchen, die in einer Ecke aufreizend kichern und den Lehrer nervös machen. Als der Fremde ohne Gesicht auftaucht und in seinen Sarg steigt, scheint das Warten beendet, und der Lehrer lässt sich doch noch von den beiden Mädchen verführen.
Ein beklemmendes Szenario, das in seiner alptraumhaften Bildhaftigkeit eine sehr starke theatrale Kraft entfaltet.

Autor

Wassilij Sigarew

1977 in Werchnjaja Salda am Ostrand des Ural geboren, studierte erst Sozialpädagogik und dann Dramaturgie. 2002 wurde ihm durch sein Stück „Plastilin“ internationale Aufmerksamkeit zuteil. Der Spielfilm ...