Inhalt

Wilhelm Furtwängler (1886-1954) war einer der führenden Dirigenten seiner Generation, ihm ebenbürtig war nur noch Arturo Toscanini. 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, war Furtwängler auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Viele seiner Kollegen wurden aufgrund ihrer jüdischen Abstammung zur Emigration gezwungen. Aber auch Nichtjuden emigrierten aus Protest. Furtwängler entschied sich zu bleiben. Infolgedessen warf man ihm nach dem Krieg vor, dem Nationalsozialismus gedient zu haben.
1946 musste er sich einem zweitägigen Entnazifizierungsprozess in Berlin stellen, der von Deutschen durchgeführt wurde. Er wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen, dennoch gelang es ihm nie, sich ganz vom nationalsozialistischen Ruch zu befreien, der noch heute mit seinem Namen verbunden ist. Das Stück zeigt Furtwängler u.a. in einem außerordentlichen Rededuell mit seinem amerikanischen Ankläger.

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Autor

Ronald Harwood

Ronald Harwood wurde 1934 in Kapstadt geboren. Mit 17 Jahren kam er nach London. Dort besuchte er die Royal Academy of Dramatic Art und wurde bald Mitglied ...