Am 13.9.2017 hat an der Kellerbühne St. Gallen die Uraufführung von Rebecca C. Schnyders Stück ALLES TRENNT Premiere gefeiert. In kurzen, eindringlichen Episoden entwickelt die Autorin eine berührende Geschichte um eine junge Frau und ihre alkoholkranke Mutter, die versucht, der Tochter ein rigides Ordnungssystem aufzudrängen. Schließlich gewinnt die Sehnsucht nach individueller Entfaltung Überhand und der Bruch im "Ganzen" ist nicht mehr zu kitten. Rebecca C. Schnyder war 2013/2014 Teilnehmerin am Dramenprozessor am Theater Winkelwiese in Zürich und wurde mit ALLES TRENNT zum Heidelberger Stückemarkt 2015 eingeladen. Die Presse zeigte sich von der Uraufführungsproduktion angetan:

"Der St. Galler Autorin Rebecca C. Schnyder gelingt mit ALLES TRENNT ein spannendes Kammerspiel in der Kellerbühne. (...) Leicht und wie ein Wort-Pingpong im Sekundentakt kommt der Theatertext daher. Hierbei gelingt es Rebecca C. Schnyder aber immer wieder, hinter beiläufigen Versatzstücken von normaler Alltagskommunikation das Abgründige, aber auch das Eindringliche herauszuschälen. (...) Schnyders Sprache ist zwar luftig, zugleich aber auf Messers Schneide, sie drängt dicht vorwärts. Oft so, als hinterfrage die Autorin die Banalität der Sprache, auf der Suche nach dem Abgründigen zwischen den Zeilen. (...) Bei aller Abgründigkeit der raschen Dialoge ist das Stück in einer Art stillen Leichtigkeit inszeniert, was die Kraft der Sprache nur untermauert (- ein) dramaturgisch genaue(r) Cocktail." (St. Galler Tagblatt)

"Rebecca C. Schnyder entwirft in ALLES TRENNT eine klaustrophobische Mutter-Tochter-Beziehung. (...) Am Ende gab es heftigen Premierenapplaus für ein Stück, das in äusserster Zuspitzung eine familiäre Katastrophe entwirft, die man keiner Mutter und keiner Tochter wünschen würde – und die dennoch auch ihre komödiantischen Seiten hat." (Saiten)

Weitere Vorstellungen in 2018: 8./9. April 2018 Alte Stuhlfabrik Herisau, 12. April 2018 Theater im Burgbachkeller Zug, 15. April 2018 Theater Uri.