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12.9.2017

Lukas Bärfuss hat zwischen dem 22. August und 3. September eine u.a. von Pro Helvetia und dem Goethe Institut unterstütze und der Theatermacherin Cecilia Bassano organisierte Südamerika-Tour (Ciclo Bärfuss) absolviert, die eine große mediale Aufmerksamkeit bekommen hat – so u.a. auch in der größten argentinischen Zeitung LA NACION oder der Kulturbeilage von PÁGINA 12.

Das Programm von Bärfuss’ Reise bestand aus Besuchen zahlreicher szenischer Lesungen und Aufführungen seiner Theaterstücke aber auch eigenen Roman-Lesungen und Buchpräsentationen sowie der Teilnahme an Diskussionsrunden und Umsetzung von Workshops. So wurde u.a. Bärfuss aktuelles Stück FRAU SCHMITZ am 24.8. in Santiago de Chile und am 29.8 im Centro Cultural Recoleta in Buenos Aires szenisch präsentiert. Aktuell laufen von Lukas Bärfuss in Südamerika diverse Theaterproduktionen – darunter MALAGA ("Paraty") in Buneos Aires im Sala Alberdi, Centro Cultural San Martín (Premiere: 3.8.17) und DIE SEXUELLEN NEUROSEN UNSERER ELTERN in Montevideo, Teatro el Galpon (Premiere: Oktober 2016) – zudem wird MALAGA in Montevideo, im Sala Verdi der Comedia Nacional, am 23.09.2017 Premiere feiern.

Ebenfalls am 23.9. wird das Schauspiel Köln die Deutsche Erstaufführung von FRAU SCHMITZ in der Regie von Rafael Sanchez auf die Bühne bringen: eine Farce über die Arbeitswelt in Zeiten des Neoliberalismus, aber auch eine komische wie böse Abrechnung mit unseren vorgefertigten Vorstellungen von Geschlechter- und Rollenbildern. Bärfuss spitzt die Frage nach der Geschlechtsidentität und den damit verbundenen Zuschreibungen bis ins Groteske zu und legt dabei wie gewohnt einen auch sprachlich faszinierenden, präzisen Text vor.

Das Stück wurde im Mai-Heft von Theater der Zeit abgedruckt - zusammen mit einem Gespräch zwischen Bärfuss und Judith Gerstenberg.