Vita

Helgard Haug (*1969), Stefan Kaegi (*1972) und Daniel Wetzel (*1969) haben am Giessener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft studiert und arbeiten in unterschiedlichen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie gelten als die „Protagonisten und Begründer eines neuen Reality Trends auf den Bühnen" (Theater der Zeit), der die junge Theaterszene geprägt hat. Die Arbeiten finden in der bunten Zone zwischen Realität und Fiktion statt und haben international Aufmerksamkeit erregt. Seit 2000 entwickeln sie auf der Bühne und im Stadtraum ihr Experten-Theater, das nicht Laien sondern Experten der Wirklichkeit ins Zentrum stellt. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Weiterentwicklung der Möglichkeiten des Theaters, ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Den Proben zu den Stücken gehen umfangreiche Recherche- und Casting- und Konzeptionsprozesse voraus, die ca. 2/3 des Arbeitsprozesses ausmachen.
Seit 2004 haben Rimini Protokoll im Hebbel am Ufer ein Büro und damit Berlin zur Ersten Adresse ihrer internationalen Theaterarbeit gemacht.

Von ihren Stücken gewann „Karl Marx: Das Kapital. Erster Band" 2007 beim Festival Stücke07 sowohl den Publikumspreis als auch den Mülheimer Dramatiker Preis 2007. Im November 2007 erhielten Haug, Kaegi, Wetzel einen Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST, im April 2008 wurde ihnen in Thessaloniki der Europäische Theaterpreis in der Kategorie Neue Realitäten verliehen.

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