Vita

Nach kriegsbedingt abgebrochenem Chemiestudium und russischer Kriegsgefangenschaft ab 1949 Musikstudium (Dirigieren und Komposition) an der damaligen Berliner Hochschule für Musik. 1953 Aufnahmeleiter beim RIAS Berlin, später Abteilungsleiter (RIAS-Tanzorchester). Eigenes Kammerensemble (Sendereihe: "Kammermusik auf dem Jazz-Podium"). Kompositionsaufträge der "Wochen der leichten Musik" in Stuttgart und München. Gastdirigate an Rundfunksendern mit eigenen Orchesterwerken. Nach zweijährigem Intermezzo als Hauskomponist an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin unter Boleslav Barlog. Freischaffender Komponist und Moderator eigener Musik-Bildungsprogramme in Rundfunk und Fernsehen.

Sein Werkkatalog umfasst: eine Kammeroper, 7 Musicals, 35 Orchester-, Chor- und Kammermusikwerke; Blasmusik, Jazz-, Dokumentar-, Schul- und Werbemusik (u.a. Titelsignet der ZDF-Nachrichten "Heute" und "Heute-Journal"; Fachbuch: "Die Rolle der Musik in der Film- Funk und Fernsehwerbung")

Klaus Wüsthoff war mehrfach Preisträger von Kompositionswettbewerben, u.a. Publikumssieger beim Wettbewerb der Berliner Philharmoniker anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens mit dem Paukenkonzert "Metrum"(1982). Seine Orchesterstücke und Solistenkonzerte erschienen 1992 bei Koch International (Vol. I-III), eingespielt vom Rundfunk Sinfonieorchester Berlin anlässlich eines Portraitkonzerts in der Nalepastrasse.
Aktuelle Werke: "Weihnachtskantate für junge Leute", "Das Kuscheltierkonzert" für großes Orchester (als "Bewegungslieder" im Wettbewerb für Kinderchöre 2007" des Deutschen Tonkünstlerverbandes www.kuscheltierkonzert.de), "Zille sein Milljöh", ein musikalisch-szenischer Spaziergang durch Zilles Berlin (www.zille-musik.de), "Der große Schwoof", Berliner Hinterhof-Musical (Buch und Liedtexte: Bernd Köllinger).

Wüsthoff gehörte lange Jahre dem Vortstand des Deutschen Komponistenverbandes und dem Werkauschuss der GEMA an. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Initiator und Projektleiter von Nachwuchsförderungsprogrammen, Kompositionswettbewerben und Konzertreihen ("Forum junger deutscher Komponisten für Orchestermusik", "Schüler komponieren", "Neue Tafelmusik", "Neue Salonmusik", "Glienicker Schlosskonzerte" u.a.) wurde ihm 1992 das Bunderverdienstkreuz und 1999 der Paul-Woitschach-Preis des Deutschen Komponistenverbandes verliehen. (die ausführliche Laudatio finden Sie unter links)