Vita

Lessing wurde 1729 in der Oberlausitz geboren und gilt als primärer Vertreter der literarischen Epoche der Aufklärung. Entgegen des elterlichen Willens entschied er sich gegen ein Studium und wandte sich dem Schreiben und der Schauspielerei zu. 1748 trieb ihn aber die Sorge um seine finanzielle Sicherheit dazu, in Berlin ein Medizinstudium aufzunehmen. Dort feierte er erste Erfolge als Journalist und Theaterautor und lernte er den Philosophen Moses Mendelssohn kennen, mit dem ihn zeit seines Lebens eine enge Freundschaft verbinden sollte.
1752 erhielt Lessing in Wittenberg den Magistertitel in Medizin. Auch sein literarisches Schaffen ruhte nicht; so verfasste er Übersetzungen, Lyrik und theologische Schriften. Ab 1767 war Lessing Hausdramatiker am Nationaltheater in Hamburg, ab 1770 arbeitete er als Hofbibliothekar in Wolfenbüttel.
Um 1780 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide: Lessing litt unter fortschreitender Erblindung und einem Schlaganfall. 1781 starb er in Braunschweig im Alter von 52 Jahren. Zu Lessings berühmtesten Werken zählen „Minna von Barnhelm“ und „Emilia Galotti“.

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