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Am Ende bleibt ein verbranntes Herz übrig, in das ein silberner Stern eingeschmolzen ist – was für ein Bild! Der dänische Dichter Hans Christian Andersen hat uns eines der berührendsten Märchen über Durchhaltevermögen und Treue beschert.

DER STANDHAFTE ZINNSOLDAT erzählt die Lebensgeschichte des 25. Bruders einer kleinen Metallarmee. Er ist als letzter gegossen worden, und das Zinn hat nicht ganz gereicht, so dass er nur ein Bein hat. In einem mit vielen anderen Spielsachen gut gefüllten Kinderzimmer kann er nur standhaft vor einem Schloss Wache halten, während seine Geschwister in Reih und Glied marschieren dürfen.

Da entdeckt er eine schöne Tänzerin, die sich wie er auf einem Bein auf einer Spieluhr dreht. Sofort verliebt er sich in das bezaubernde Wesen, das mit einem silbernen Stern geschmückt ist. Das aber missfällt dem bösen Kobold, der das Spielzeugreich beherrscht. Er schickt einen Windstoß, der den standhaften Soldaten durch das offene Fenster nach draußen weht. Straßenjungen stellen den tapferen Einbeinigen in ein Papierschiff und schicken ihn auf eine abenteuerliche Reise durch den Rinnstein in die Kanalisation. Der Soldat widersteht der Dunkelheit des Tunnels, dem Angriff der Wasserratte, den Strudeln des Flusses und landet schließlich, als Kapitän mit seinem aufgeweichten Schiff gesunken, im Bauch eines Fisches. Selbst dort denkt er voll sehnsüchtiger Liebe an seine Tänzerin.

Als wolle das Schicksal den kleinen tapferen Zinnmann belohnen, kann er in dem geangelten Karpfen an den Ort seines Glücklichseins zurückkehren. Noch einmal schaut er der Tänzerin verliebt in die Augen, doch der eifersüchtige Kobold lässt seine bösen Kräfte erneut spielen. Der Zinnsoldat und die Tänzerin landen im Kaminfeuer und verschmelzen dort zu einem Schlackeherz mit Stern.

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